Spitzenwerte und
Mittelwerte werden häufig ins Verhältnis gesetzt, um weitere Aussagen über das Schwingungssignal zu erhalten. Am gebräuchlichsten ist das Verhältnis von
Spitzenwert zu
Effektivwert. Dieser Kennwert wird als Scheitelfaktor benannt.
Scheitelfaktor
Sehr häufig in der Schwingungsmessung gibt es Verwechslungen mit den beiden wichtigsten Kennwerten, dem (Betrags-) Spitzenwert und dem Effektivwert. Dann erscheinen Signale um dem Faktor 1,4 zu groß bzw. nur das 0,7fache der erwarteten Höhe zu haben. Der Grund dafür ist das Verhältnis von Spitzenwert zu Effektivwert für sinusförmige Signale. Er beträgt
Das Verhältnis Spitzenwert / Effektivwert wird Scheitelwert genannt, engl. crest factor.
Das umgekehrte Verhältnis ist dann
So weist ein Schwingungskalibrator
VC20 in seinem Datenblatt eine Schwingunsanregung von 10 m/s² eff. aus. In der Spitze erreicht dieses Signal allerdings dann 10 * 1,414 = 14,14 m/s².